Der Berliner Immobilienmarkt kommt wieder in Schwung. Nach Jahren des Stillstands drehen sich an vielen Plätzen die Kräne in der deutschen Hauptstadt, berichtet BELLEVUE, Europas größtes Immobilien-Magazin, in seiner aktuellen Ausgabe Juni 2007, die am 25. Mai 2007 erschien.

Noch ist die Branche zwar weit von der Goldgräberzeit Mitte der neunziger Jahre entfernt. Die Nachfrage nach Objekten sowohl im Altbau- als auch im Neubausegment steigt jedoch stetig an.

Berlin gilt derzeit als Europas günstigste Metropole. Für vergleichbare Lagen in Madrid, Paris oder Stockholm muss das drei- bis vierfache gezahlt werden.

Das könnte sich bald ändern: Vor allem in citynahen Lagen sind jetzt Investoren aus Irland, Dänemark und vor allem Spanien wieder an der Einkaufsfront unterwegs. Besonders gefragte Quartiere sind Berlin-Mitte und Charlottenburg.

Spitzenpreise werden mittlerweile in den Seitenstraßen des Ku’damms erzielt.

Die Obergrenze bewegt sich hier zwischen 5.000 und 5.500 Euro. Auch im Südwesten der Stadt, in Zehlendorf und Dahlem, wo die Nachfrage nach repräsentativen Villenanwesen lange stagnierte, hat sich der Markt wieder belebt.

Probleme bereiten allerdings nach wie vor strenge Denkmalschutzauflagen sowie unsaubere Methoden der Berliner Maklerszene.

So werden gerne auch einmal Objekte ins Portfolio aufgenommen, ohne dass der betreffende Anbieter überhaupt über einen Auftrag verfügt.

Ein Pfund, mit dem Berlin auf lange Sicht wuchern kann, sind die nach wie vor in großer Zahl vorhandenen Brachflächen, insbesondere im Innenstadtbereich. Dort verfügt die Spreemetropole über Areale, die der aktuellen Nachfrage nach neuen Townhouses und urbanem Wohnen exakt entsprechen.

Wenn es der Stadt und den Entwicklern gelingt, den Nachholbedarf in Sachen Flächennutzung kreativ aufzuarbeiten, dann, so sind sich die Experten sicher, wird Berlin nicht mehr lange den Status der unterbewerteten Metropole inne haben.

Die Juni-Ausgabe von BELLEVUE ist ab 24. Mai 2007 im Zeitschriftenhandel erhältlich.

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