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Master Sommelier Hendrik Thoma bringt neue Geschmacksrichtung ins DRIVE. Volkswagen Group Forum – als Protagonist der kulinarischen Reihe „DRIVE.culinary“


Sein Name dürfte Liebhaberinnen und Liebhabern des feinen Geschmacks im Gedächtnis bleiben: Hendrik Thoma. Mit Wein kennt er sich bestens aus: Er ist Master Sommelier. Weltweit gibt es derzeit nur 269 Personen, die diesen Titel tragen dürfen – in Deutschland sind es sogar nur fünf.

Seine Wirkungsstätte war lange Zeit das renommierte Fünfsternehaus Louis C. Jacob in Hamburg, wo er viele Jahre lang das Weinprogramm gestaltete und das Luxushotel zu einer internationalen Pilgerstätte für Wein-Fans machte.

Er ist immer am Zahn der Zeit: So hat er mit „Wein am Limit“ seinen eigenen virtuellen Weinraum gegründet, eine eigene Onlineplattform, wo sich Interessierte und Gleichgesinnte unabhängig von Öffnungszeiten und Weinwissen treffen und auch Weine kaufen können.

Nun legt Thoma, der seine Karriere als Koch in seiner Heimat Gütersloh startete, einen Zwischenstopp im DRIVE Volkswagen Group Forum in Berlin ein, Wir treffen ihn im „DRIVE.salon“, in welchem die Konzernrepräsentanz im nächsten Jahr ein neues gastronomisches Konzept starten will.

„DRIVE.salon“ im DRIVE Volkswagen Group Forum in Berlin (©Foto: Knoth Fotografie)
„DRIVE.salon“ im DRIVE Volkswagen Group Forum in Berlin

Aktuell greift das DRIVE hier die lange Tradition der Gemeinschaft, der Kommunikation und des Austausches wieder auf – unter dem Titel „DRIVE.culinary - Tischgespräche“ finden in exklusivem Rahmen kulinarisch geprägte Themenabende statt – mit hochkarätigen Gästen aus Kultur, Küche und Keller. Tickets und Informationen finden sich demnächst auf der Webseite des DRIVE.

Im Interview gibt Hendrik Thoma, der auch im TV präsent ist (er moderierte die Sendung „Kochchampion“ auf VOX und wirkte viele Jahre in seiner Eigenschaft als Sommelier im VOX-Kochduell mit), einen Einblick in das Format und spricht über sein Leben als Master Sommelier, über Geschmack, Nachhaltigkeit und Gleichberechtigung in der Welt des Weines.

Master Sommelier Hendrik Thoma im „DRIVE.salon“ im DRIVE Volkswagen Group Forum in Berlin (©Foto: Knoth Fotografie)
Master Sommelier Hendrik Thoma (re.) im „DRIVE.salon“ im DRIVE Volkswagen Group Forum in Berlin

Sie dürfen als einer von sechs Sommeliers in Deutschland den Titel „Master Sommelier“ führen. Was genau versteht man darunter?

HT: „‚Master Sommelier‘ ist eine Prüfung, die man in den USA und in England absolvieren kann, sprich: Es ist englischsprachig. Es gibt diese Prüfung schon seit 1969 und derzeit 269 Personen haben sie seither bestanden. Für diese Prüfung, die als eine der schwersten der Welt gilt, mit einer Durchfallquote von 90 Prozent, sind sowohl sensorische, praktische als auch theoretische Fähigkeiten gefragt. Genau in diesem Gleichklang liegt die große Hürde, da man auf allen Feldern top informiert sein muss.

Das Thema Nachhaltigkeit ist derzeit in aller Munde, auch im Automobilbereich in puncto Elektrocars. Wie sehr bestimmt Nachhaltigkeit Ihr Leben? Wie integrieren Sie das Thema in Ihren Beruf?

HT: „Ich glaube, wir kommen alle um das Thema Nachhaltigkeit nicht herum, denn wir wollen unsere Erde schließlich erhalten. Technologie schließt nicht aus, dass man auf der anderen Seite nicht fortschrittlich bzw. nachhaltig sein kann. Wir müssen besser mit unseren Ressourcen umgehen. Das ist auch ein Thema, das in der Weinbranche immer mehr diskutiert wird und immer mehr Akzeptanz findet. Am Ende haben das die Verbraucher in der Hand, denn sie lenken durch ihr Einkaufsverhalten.“

Wie ist Ihr Einkaufsverhalten? Legen Sie auch den Schwerpunkt mehr auf Weine aus der Region als aus Übersee – und wählen lieber einen aus der Pfalz als aus Südafrika?

HT: „Man muss, was das angeht, ein bisschen vorsichtig sein. Es gibt immer einen gefühlten Wert und man würde wohl meinen, dass Weine aus Übersee eine schlechtere CO2-Bilanz haben als die einheimischen. In Wirklichkeit kann es aber sein, dass der Wein, den man von Baden nach Hamburg gekarrt hat, eine höhere CO2-Bilanz hat als der, der von Kapstadt nach Hamburg verschifft wurde. Ich achte vielmehr darauf – und das ist auch für mich viel wichtiger –, welche Produkte zu fairen und nachhaltigen Bedingungen hergestellt wurden. Denn ohne den globalen Handel wird es nicht funktionieren. Wobei der Begriff ‚Nachhaltigkeit‘ immer einer aus der Worthölle ist. Ich würde es eher so formulieren: Weine, die authentisch sind und naturverträglich – es gibt da den Begriff ‚Purpose‘. Dies berücksichtige ich bei meinem Kochverhalten schon seit einigen Jahren. Und bei Wein natürlich ohnehin.

Digitalisierung ist derzeit ein großes Thema. Inwiefern betrifft Sie das in Ihrem Beruf?

HT: „Das Weintrinken an sich ist natürlich eher analog, aber trotzdem: Die gesamte Vermarktung und das Drumherum läuft digital. Da bin ich schon seit vielen Jahren mit dabei, über soziale Netzwerke, YouTube und über einen Onlineshop. Die Digitalisierung bietet viele Chancen: Zum Beispiel erreicht man auch Gruppen, die das Thema sonst nicht tangiert hätten. Natürlich ist es schön, zum Essen in ein Restaurant zu gehen. Aber ab und zu ist es auch großartig, an einer Onlineverkostung teilzunehmen. Das ist in der Tat etwas, was die CO2-Bilanz reduziert und gleichzeitig diesen Hygge-Style pflegt. Das gab es schon vor Corona, wurde dadurch aber nochmals verstärkt. Diese Onlineverkostungen, die ich schon seit zehn Jahren mache, haben zugenommen. Der Markt hat sich weiterentwickelt. Konkurrenz belebt das Geschäft. Und die Onlineplattformen sind noch lange nicht das Ende der Fahnenstange. Man kann dort mittlerweile schon während einer Verkostung Umfragen gestalten und mit den Leuten in Interaktion treten. Man ist weit weg voneinander und bleibt trotzdem bei dem, was einen interessiert.

Welche Weine werden Sie für den „DRIVE.salon“ mitbringen?

HT: „Wir haben auf jeden Fall Weine außerhalb der ausgetretenen Pfade. Mittlerweile sind ja auch eine Menge Frauen in dem Metier und wir würden gerne die Weine von international bekannten Winzerinnen vorstellen.

„DRIVE.salon“ im DRIVE Volkswagen Group Forum in Berlin (©Foto: Knoth Fotografie)
„DRIVE.salon“ im DRIVE Volkswagen Group Forum in Berlin

Wo geht der Trend beim Wein hin?

HT: „In meinem Job ist man – weil einfach näher dran – den ‚normalen‘ Weintrinkern immer ein bisschen voraus. Man muss erkennen und sehen, aber auch eine Nase und ein Gespür haben. Da sind wir ganz klar bei den biodynamischen Weinen, Demeter zum Beispiel ist immer besser geworden. Und die meisten haben die Kinderkrankheiten, die diese Weine hatten, hinter sich gelassen. Vielleicht ist es jetzt noch ein Trend, aber es ist die Zukunft: Naturbelassene Weine oder lebendige Weine, die möglichst ohne große Eingriffe hergestellt worden sind.

Stichwort Geschmack: Darf Wein einfach nur gut schmecken?

HT: „‚Hm, schmeckt mir‘ – das ist die erste Stufe überhaupt, wenn man sich mit seinem Geschmack auseinandersetzen will. Wenn man neugierig ist und mehr über das Thema erfahren möchte, dann geht es immer darum, ob es einem schmeckt oder nicht. Insofern ist dies eine der relevantesten Fragen. Aber sie ist natürlich ausbaufähig. Den Geschmack kann man immer weiterentwickeln oder weiter schulen – er ist auf alle Fälle ein wichtiges Kriterium. Aber dieses ganz platte ‚schmeckt mir‘ oder ‚lecker‘, das ist dann doch recht einfach. Es ist toll, wenn man weiß, warum es einem schmeckt.

Welcher Wein gefällt Ihnen gerade besonders?

HT: „Da gibt es natürlich einige. Auch wenn es weit weg ist: Ich persönlich finde die Weine von Andrea Mullineux aus Südafrika hervorragend. Es sind revolutionäre Weine, weil sie nicht dem Klischee der Kap-Weine – besonders fruchtig und konzentriert zu sein – entsprechen, sondern sehr elegant sind. Sie ist eine hervorragende Winzerin.“

Wie stehen Sie zum Thema Autos, vor allem zur zukunftsweisenden E-Mobilität?

HT: „Ich bin kein Autofreak (lacht). Ich lebe in der Stadt in Hamburg und fahre viel Fahrrad, zu vielen Terminen auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Auch zu Fuß geht vieles. Aber es gibt auch bestimmte Distanzen, die bekommt man ohne Auto eben nicht hin. Ob es CO2-neutral ist oder eben reduziert – ich finde, man kann nicht von heute auf morgen alles abstellen. Es ist spannend, wenn ein Konzern wie Volkswagen seine Strategie ändert und auf der Höhe der Zeit ist. Das ist klasse.“

Master Sommelier Hendrik Thoma (li) im „DRIVE.salon“ im DRIVE Volkswagen Group Forum in Berlin (©Foto: Knoth Fotografie)
Master Sommelier Hendrik Thoma (li) im „DRIVE.salon“ im DRIVE Volkswagen Group Forum in Berlin

Wann und wo gönnen Sie sich selbst am liebsten ein Glas privat?

HT: „Wein genieße ich am liebsten zu Hause. Aber ich fühle mich überall dort aufgehoben, wo Menschen mit Leidenschaft hinter ihren Produkten agieren.“

Ist Wein nach wie vor eine Männerdomäne? Wie sieht es mit der Gleichberechtigung aus?

HAT: „Es ist schade, dass wir immer noch gendern müssen. Es müsste immer die beste Person sein, die einen Job macht. Das sind häufig Frauen, es können aber auch Männer sein. Ich sehe diese Entwicklung zum Beispiel bei ‚Master Sommelier‘. Die Prüfung war früher eine reine Männerdomäne. Mittlerweile haben wir einen Drittel Frauenanteil und gefühlt würde ich sagen, es können noch mehr sein. Aber manchmal gibt es vielleicht auch Themen, die Männer mehr interessieren als Frauen. Dass man immer versucht, alles über Quoten zu erreichen, ist meiner Meinung nach schade. Ich fände es besser, einfach zu schauen: Wer ist der/die Beste für den Job?“

Master Sommelier Hendrik Thoma im DRIVE Volkswagen Group Forum in Berlin (©Foto: Knoth Fotografie)
Master Sommelier Hendrik Thoma im DRIVE Volkswagen Group Forum in Berlin

T: Andrea Vodermayr ©Fotos: Knoth Fotografie


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